Neben Blutdrucksenkern gibt es so einiges, was man gegen hohen Blutdruck tun kann – besonders, wenn man unter der leichten bis mäßigen Form leidet.
Weit verbreitet, wenig beachtet
Bluthochdruck betrifft über 30% der Erwachsenen weltweit und ist damit eine gefährliche Volkskrankheit. Kaum bemerkt kann er als silent killer Gehirn, Augen, Nieren, Herz und Blutgefäße massiv und irreversibel schädigen. Gegen Hypertonie stehen blutdrucksenkende Arzneimittel zur Verfügung. Gleichzeitig sollte man aber auch Gesundheitsverantwortung übernehmen und nachweislich wirksame Strategien der TEM ergreifen, um leichte Formen des Bluthochdrucks ganz in den Griff zu bekommen, oder wenigstens die Medikamente, in Absprache mit dem behandelnden Arzt, von der Dosis her im verträglichen Maß zu halten.
Fünf nachweislich heilsame Tipps
- Siesta: Ein einfaches aber zugleich effektives Mittel bei Bluthochdruck ist die Siesta zu Mittag, wie Studien gezeigt haben. Wichtig ist, dass man hierbei nicht in einen langen Mittagsschlaf verfällt, sondern lediglich einen Power-Nap von 20 Minuten pflegt.
- Sauna: Regelmäßige Saunabesuche führen bei leichter bis mittelschwerer Hypertonie schon innerhalb von 2–3 Wochen zu einer oft erheblichen Verbesserung der Symptome. Für Menschen mit schweren Herz- und Gefäßerkrankungen ist diese Form des Schwitzens allerdings nicht geeignet; daher am besten mit dem Arzt Rücksprache halten.
- Hydrotherapie: Bei mäßigem Bluthochdruck kann eine langfristige durchgeführte Hydrotherapie zur deutlichen Verbesserung bis hin zur Normalisierung führen. Machen Sie am besten täglich am Morgen einen klassischen Kneipp-Guss; hier eine Anleitung.
- Mistel, Weißdorn, Olivenblatt: Die Wirkung dieser drei Heilpflanzen ist durch Studien gut abgesichert. Es versteht sich von selbst, dass man zur Heilpflanzentherapie Sachverstand mitbringen muss und die Behandlungsoptionen mit einem für Heilpflanzen offenen Arzt besprechen sollte. Dann steht einer Tinktur aus Mistel-Weißdorn-Olivenblatt nichts im Wege: Drogen mit 40 % Alkohol ins Mazerationsglas einschichten, alle Pflanzenteile gut bedecken; der Alkohol muss einen Fingerbreit überstehen. Nach der Mazerationszeit von 14 Tagen die Tinktur abseihen oder besser abpressen. Dosis: einmal täglich 10–15 Tropfen.
- Aderlass: Aderlass ist ein heute beinahe vergessenes Verfahren, dass früher zum Standardrepertoire gehörte. Studien zeigen, dass es sich keinesfalls um Humbug aus dem Mittelalter, sondern um eine valide Option bei Bluthochdruck handelt. Ein Arzt entnimmt hierbei der Armvene eine Blutmenge von nicht mehr als 150–200 ml. Wer keinen Zugang zu einem TEM-Arzt oder -Kurhaus hat, kann alternativ auch zum Blutspenden gehen.
Wichtiger Hinweis: Dieser Artikel wurde auf Grundlage (zur Zeit der Veröffentlichung) aktueller Studien verfasst und von MedizinerInnen geprüft, darf aber nicht zur Selbstdiagnose oder Selbstbehandlung genutzt werden, ersetzt also nicht den Besuch bei Ihrem Arzt. Besprechen Sie daher jede Maßnahme (ob aus diesem oder einem anderen unserer Artikel) immer zuerst mit Ihrem Arzt.