Fasten ist mehr als bloßer Verzicht auf Nahrungs- und Genussmittel. Es geht um Körper, Geist und Seele – und um die vier Temperamente!
Speisegebote und ein Hintertürchen
Die Bibel, die Heilige Schrift der Juden und Christen, ist als Ernährungsratgeber ein wenig „uneinheitlich“: In der Schöpfungsgeschichte weist Gott dem Menschen ausschließlich Pflanzen als Nahrung zu; Er hatte ihn offensichtlich ursprünglich als Veganer geplant. Im sogenannten Noahbund wird dem Menschen dann aber doch der Verzehr von tierischen Substanzen erlaubt. Diese beiden Pole – vegane Paradies-Diät und pragmatische Bundes-Diät mit Fleisch – sorgten über Jahrhunderte für Diskussionen. Der Gründer des Benediktinerordens, der hl. Benedikt von Nursia (um 480-547), war etwa der Auffassung, Mönche und Nonnen sollten grundsätzlich auf das Fleisch vierfüßiger Tiere verzichten. Die Mönche und Nonnen taten sich mit dieser Anweisung freilich schwer und versuchten sie geschickt zu umgehen. Sie öffneten sich ein Hintertürchen, im wahrsten Sinne des Wortes: Im Speisesaal hielt man die Regel brav ein und verzichtete auf rotes Fleisch, verzehrte dann aber im Rekreationsraum genüsslich Bratwürste!
Fastenzeit als Teilzeit-Veganertum
So gerne sich also die Nonnen und Mönche im Mittelalter ab und zu Bratwürste gönnten, so fasziniert blieben sie zugleich von der veganen Paradies-Diät. Man musst ja nicht die ganze Zeit über vegan leben: Paradies-Diät als Teilzeit-Veganertum, so lautete ihre Fastenlosung. Man enthielt sich an Freitagen und Mittwochen das Jahr über sowie während der 40-tägigen vorösterlichen Buß- und Fastenzeit tierischer Substanzen – und das nicht nur aus religiösen sondern auch aus gesundheitlichen Gründen. Dass der Frühlingsanfang Mitte März nämlich ideal zum veganen Detox-Fasten ist, das wussten und wissen alle Heiltraditionen. Schon der Gründungsvater der TEM, Hippokrates von Kos, schrieb im 4. Jh. v. Chr., man solle „die kleineren Alltagserkrankungen eher durch Fasten als durch Arznei heilen“. Und Hildegard von Bingen arbeitete ein kluges vorösterliches Fastenprogramm für die Schwestern ihres Klosters aus.
Detox-Fasten nach der TEM
Wenn Du in diesem Jahr eine besondere Detox-Fastenkur ausprobieren möchtest, weit weg von einem „0815-Verfahren“, dann bist Du bei der TEM und Klostermedizin an einer guten Adresse gelandet:
- drei Phasen des Weges – Vorbereitung, Reinigung und Aufbau,
- auf das eigene Temperament abgestimmte Heilpflanzen und Anwendungen,
- ganzheitliche Herangehensweise – von der gesunden Suppe und Buchweizen, über Ölsalbung und Trockenbürsten, bis hin zu Atemübungen und Meditation.
InstiTEM zeigt Dir die Kunst des Detox-Fastens im Webinar-Format: 12 Tage begleitetes TEM-Detox-Fasten vom 22. März bis 2. April!
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