Schmorgerichte der TEM – Türkei unterstützt!

Schmorgerichte der TEM – Türkei unterstützt!

15. Oktober 2024

Mit einem Schmortopf kann man ganz wunderbar und einfach tolle Gerichte herstellen. Die Wiederentdeckung eines Klassikers der europäischen Gesundheitsküche ist gerade voll im Gange. Probiere und genieße Deine eigene Version …

Schmortopf aus Europa

Über Jahrtausende haben Europäer der unterschiedlichsten Länder im irdenen Schmortopf gekocht: Beliebiges Gemüse, wenn man mag auch gutes Fleisch, in einen Schmortopf einschichten. Wer es raffiniert mag, kann auch Mandeln, Berberitzen, getrocknete Marillen, Granatapfelkerne oder Zwetschgen hinzufügen.

Zum Schmoren braucht es dann noch eine Marinade – aus Gewürzen wie Zimt, Ingwer, Safran, Kardamom, Pfeffer, Anis, Koriander, zusammen mit Salz, Knoblauch, reichlich Olivenöl plus etwas Rotwein und Wasser. Man kann diese Marinade sehr gut in einem Twist-off-Glas herstellen: Alles rein ins Glas, Deckel zu und kräftig schütteln. Die Emulsion über die festen Bestandteile gießen. Deckel drauf und bei milder Hitze alles eine Stunde oder länger sanft schmoren. So geht traditionelle österreichische und deutsche Küche!

Unterstützung aus der Türkei!

Leider hat Europa seine Schmortöpfe, die im Mittelalter, in der Renaissance bis hinauf zum Barock in jeder Küche standen, beinahe gänzlich verloren. Man findet sie heute nur noch sehr selten in „Marktnischen“. Wer in einer Großstadt wohnt, kann allerdings die freundliche Hilfe türkischer Mitbürger in Anspruch nehmen: In fast jedem türkischen Laden gibt es einen Schmortopf – Güvec – für um die 20–30 €, und der ist in Sachen Material und Design identisch mit dem ausgestorbenen europäischen Schmortopf. Vor dem ersten Gebrauch muss man den Topf allerdings gut einbrennen: Zunächst mit reinem Wasser waschen, trocknen lassen und dann mit Öl von allen Seiten gut einstreichen. Im Backofen bei 250°C 20 Minuten einbrennen und die Küche dabei gut lüften (dieses Einbrennen stinkt ziemlich). Schließlich den Topf abkühlen lassen und fertig!

Probiere es aus!

Nun steht dem Kochvergnügen nichts mehr im Wege: Natürlich dauert das Schmoren im Topf rund eine Stunde, aber der Kochaufwand hält sich dennoch ziemlich in Grenzen. Der Topf ist in ca. 10 Minuten befüllt, beim Schmoren braucht man dann nichts mehr machen und kann wunderbar chillen. Und nach dem Kochen den Schmortopf bitte nur mit warmem Wasser – also ganz ohne Spülmittel – spülen, und trocknen lassen!